Was ist eine Nova?

 

Eine Nova ist ein Stern, der plötzlich tausendmal heller erstrahlt als sonst und dann gewöhnlich wieder zu unbedeutender Helligkeit verblasst. Der Name Nova rührt daher, dass die frühen Astronomen solche Objekte für neue Sterne hielten. Novae sind verhältnismäßig selten, und keine zwei Novae zeigen je genau das gleiche Verhalten. Wir haben es bei diesen Gestirnen natürlich nicht mit "neuen" Sternen zu tun. Sterne, glühende Gaskugeln von Millionen Kilometer Durchmesser, entstehen und vergehen nicht von heute auf morgen. Diese Sterne waren längst da, und erst ein Vorgang besonderer Art hat sie angeregt, urplötzlich ihre Helligkeit zu steigern und zu verblassen.

1967 beispielsweise entdeckte der englische Laienastronom George Alcock eine Nova im kleinen Sternbild Delphin mit einer maximalen Helligkeit der Größenordnung 4. Dann schwankte ihre Helligkeit fünf Monate lang um Größe 5 und ging danach sehr langsam zurück. Noch fünf Jahre später hatte die Nova Größenklasse 8. Nova Aquila andererseits, 1918 entdeckt, erreichte in wenigen Tagen mit -1,4 die Helligkeit des Sirius und fiel innerhalb von vier Monaten auf Größenklasse 5.

Was eine Nova verursacht, ist nicht ganz geklärt. Offenbar geht es dabei um eine gewaltige Eruption in den äußeren Schichten eines Sterns, die bewirkt, dass er aufleuchtet und eine expandierende Gashülle in den Raum schleudert. Solche Gashüllen hat man in einigen Fällen unmittelbar beobachten können. Mitunter wiederholt sich diese Erscheinung bei einem Stern mehrmals. Man spricht dann von einer wiederkehrenden Nova.

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