Wie entstehen Sterne?

 

Es wird angenommen, dass Sterne aus Gas- und Staubwolken im Raum entstehen. Wenn sich in einer Gaswolke eine Dichteregion (Verdichtung) bildet, kann sie sich infolge der Schwerkraft, die die Gaspartikel aufeinander ausüben, stetig zusammenziehen. Das Objekt wird immer kleiner, und dabei nehmen seine Dichte und seine Temperatur zu, bis Druck und Temperatur im Inneren so groß geworden sind, dass Kernreaktionen eintreten. Dadurch verwandelt sich Wasserstoff in Helium und gibt enorme Energiemengen frei. Sobald dies geschieht (die Innentemperatur des neuen Sterns übersteigt 10 Millionen °C), hört der Schrumpfungsprozess auf. Faktisch gleicht der Druck des sehr heißen Gases die Wirkung der Gravitation aus, die ihn zum Schrumpfen bringen will. Nun kann der Stern über längere Zeiträume hinweg stabil bleiben und wird als Hauptreihenstern bezeichnet.

Unsere Sonne ist ein Hauptreihenstern, der seit über fünf Milliarden Jahren existiert. Sie hat in ihrem Inneren genügend "Brennmaterial", nämlich Wasserstoff, um weitere fünf Milliarden Jahre ziemlich stetig scheinen zu können. Die Sonne gehört wie alle Sterne, die wir sehen, zu dem riesigen Sternensystem der Milchstraße. In der Vergangenheit muss unsere Galaxis überwiegend aus Wasserstoff bestanden haben, aus dem dann die Sterne hervorgingen. Selbst heute noch bilden sich aus dem restlichen Gas unserer Galaxis ständig neue Sterne.

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